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Freitag, 27. November 2009

Freitag, 27. November 2009

Vorweihnachtlich Fürchten mit Krampus und Perchten

Der Schrecken im Schnee (c) www.nockstoaperchten.atNördlich der Alpen wird die besinnliche Vorweihnachtszeit schlimmstenfalls durch die milde Drohung mit Ruprechts Rute gestört. Nikolaus belohnt, Knecht Ruprecht bestraft – so kennen wir es seit Urzeiten. Doch in großen Teilen Österreichs und der angrenzenden Länder übernehmen Krampusse und Perchten diese Rolle und sind dabei keineswegs zimperlich. Diesen sagenhaften Dämonengestalten wird Jahr für Jahr mit schrecklichen und horrormäßigen Umzügen gehuldigt. Die Berge und Täler werden zu einem schaurigen Winter-Monster-Land.

In Österreich, Norditalien, Ungarn, Tschechien und Teilen Kroatiens gehören Perchtenläufe und Krampustreiben zum festen Bestandteil des überlieferten Brauchtums und haben in den letzten Jahren sogar noch an Beliebtheit gewonnen. So tritt zum Beispiel in der Steiermark der Krampus als eine recht hässliche Type in Erscheinung. Ähnlichkeiten zu Teufel und Dämonen sind dabei keineswegs zufällig. Zur Tiermaske oder Dämonenfratze mit Hörnern gehört in der Regel ein pelziges Äußeres, sowie manchmal ein auf dem Rücken befestigter Behälter, in dem die unartigen Kinder der Sage nach kurzerhand geworfen wurden. Immer mehr Österreicher verkleiden sich zum Krampustreiben solcherart und ziehen zu Beginn der Adventszeit mit viel Lärm durch Dörfer und Städte und geben Schaulustigen dabei auch gerne mal einen mit der Rute auf den Bürzel…

Brauchtum mit Brechstange: die Perchten

Ihr wart faul oder habt gar gegen das Festspeisegebot verstoßen? Dann wehe, wenn die Perchta kommt! Im Gegensatz zu dieser (eigentlich weiblichen) Schreckensgestalt ist der Krampus kaum mehr als ein müder Kinderschreck. Die Perchten gehen mythologisch auf verschiedene keltische und slawische Ursprünge zurück und weisen zahlreiche Ähnlichkeiten mit Frau Holle und dem besagten Knecht Ruprecht auf – allerdings mit ziemlich brachialen Eigenarten: Der Atem kann töten und sogar blenden (!) und sie werden immer in Verbindung mit eisernen Geräten beschrieben. Der Grund: Die Bestrafung reicht von bösen Träumen bis hin zum Aufschlitzen des Bauches, der dann mitunter auch mit Steinen gefüllt wird, damit das Opfer leichter in einem Brunnen versenkt werden kann. Und so ein Bauch will ja auch mit irgendwas aufgeschlitzt werden… Diesen sympathischen Wesen wird im Alpenraum um den 5. Dezember und in den sogenannten Raunächten von Heiligabend bis Heilige Drei Könige mit den Perchtenläufen gehuldigt. Hierzu werfen sich jedes Jahr immer mehr Österreicher schaurige Kostüme und Masken über und begehen diesen Brauch als grausigen Event. Traditionell wurden die Dämonenkostüme selbst gebastelt, doch heutzutage greift man immer mehr zu modernen Masken, die mitunter Orks, Teufel und sonstige fantastische, schreckliche oder allgemein behaarte Wesen darstellen.

104223 - Biest Maske104248 - Moorhexe Maske106472 - Minotaurus Maske104247 - Höllenhund MaskeDrum heißt es frei nach Theodor Fontane: „Wo hast die Maske denn bloß her?“ Ich sprach: „Die Maske, die gibt’s hier; und alle Kinder nur, die schlechten, die kann ich damit fein erschrecken.“ Christkindlein sprach: „So ist es recht; Ich surf gleich hin, mein treuer Knecht!“

Mehr Infos: www.orf.at | www.salzburg.com

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Kommentare

Es gibt einen Kommentar zu "Vorweihnachtlich Fürchten mit Krampus und Perchten":

  • Nady schreibt am Mittwoch, 7. Dezember 2011 um 18:50 Uhr

    hy ihr.

    mia is aufgfoin das ir ziemlich varuckte maskn hobs und das eire maskn leicht, wei sui i sogn, brutal san. Oba najo.

    miasat i bewertn daun wartns 56% weil ir in da übaschrift krampus und perchtn gschrim und des oba eigentlich fost faschingsmasken san.

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